test2Synchrones Gewindeschneiden

Seit bereits zehn Jahren befasst sich Firma GEWEFA mit dem synchronisierten Gewindeschneiden.

Die modernen Steuerungen für CNC-Maschinen mit der Softwareoption „Gewindeschneiden ohne Ausgleichsfutter“ waren die Grundlage für eine neue Generation von Synchro Gewindeschneidfuttern. Bei konventionellen Fräsmaschinen oder Bearbeitungszentren rotiert die Hauptspindel unabhängig von anderen Achsen. Das Abbremsen und Beschleunigen während der Drehrichtungsumkehr führt daher zu einer asynchronen Bewegung der verschiedenen Maschinenteile. Ein klassisches Zug/Druck-Schnellwechselfutter kann diese Fehler kompensieren. Moderne Bearbeitungsmaschinen sind in der Regel mit einer Synchronspindel ausgerüstet. Sie gewährleistet die synchrone Bewegung von Spindel und Vorschubachse, und zwar auch bei Brems- und Vorschubachse, und zwar auch bei Brems- und Beschleunigungsvorgängen sowie bei der Drehrichtungsumkehr.

Standzeiterhöhungen um bis zu 50 Prozent

Dennoch treten auch bei modernen Bearbeitungszentren sehr kleine Synchronitätsprobleme zwischen der Dreh- und Vorschubbewegung auf. Da bereits bei geringer Abweichung relative große Axialkräfte auf die Flanken eines Gewindebohrers wirken, reduziert sich die Standzeit des Gewindebohrers enorm. Dieser technischen Forderung hat GEWEFA – in Österreich über ARNO-Kofler vertreten – mit einem Synchro-Futter Rechnung getragen, dass eine Standzeiterhöhung des Gewindebohrwerkzeuges laut Hersteller um ca. 40 bis sogar 50 Prozent erreichen kann.

Die modernen Synchro-Futter verwenden Gewindebohrzangen, d.h., der klassische Gewindebohrer mit Drm./Vkt. Wird wie bisher auch durch Kraft- und Formschluss in dem Synchro-Futter mit verschiedenen ER-Spannzangen rundlaufgenau gespannt. Ein Beispiel aus der Praxis ist ein HSK-A100 GSW Synchro-Futter auf ER20 Spanzangenbasis mit Auskraglänge 166mm. Diese Form der „schlanken Gewindeschneidfutter“ ist erst durch die Verwendung der Spannzangentechnik möglich geworden. Die Futter sind für innere Kühlmittelzuführung auf 50, 70, 100 Bar ausgelegt, auch der Einsatz von Minimalmengenschmierung wird möglich. Die Futter zeichnen sich durch Schlankheitsgrade, Robustheit, Rundlaufgenauigkeit und Langlebigkeit aus. Durch die Verwendung von Gewindebohrzangen kann ein bereits Spektrum an verschiedenen Gewindebohrern in einem
Futter aufgenommen werden, hierzu sind lediglich verschiedene GB-Zangen notwendig.